Experimentierbereich „Funkvernetzung und Energieversorgung“
Im Experimentierbereich 3: Funkvernetzung & Energieversorgung geht es um die Untersuchung und Bewertung der Vernetzbarkeit der Sensor- und Assistenzsysteme vor dem Hintergrund energieeffizienter Datenübertragung. Im Mittelpunkt steht die Betrachtung marktüblicher Systeme.
Wichtigster Einflussfaktor auf die Energieeffizienz – und damit Betriebsdauer eines Sensor- und Trackingsystems – ist die Effizienz der Funkübertragung. Diese wird u. a. von der verwendeten Funktechnologie, der Effizienz des Kommunikationsmodules, den Eigenschaften der Antennen des Sensor- oder Trackingmodules und der Menge der Daten beeinflusst. Ein wichtiger Einflussfaktor auf die Qualität und Sicherheit der Übertragung ist dabei das Kanalumfeld, wobei insbesondere bei großen Herden Verdeckung, Sichtbedingungen und Kommunikationsabstand, sowie Ausbreitung am Körper der Kuh eine wichtige Rolle spielen. Diese Parameter können durch Simulation des Kommunikationsumfeldes und Versuche im Labor- und Herdenumfeld bestimmt werden.
Die Versuche werden unter möglichst realistischen Bedingungen durchgeführt, um eine Übertragbarkeit der Ergebnisse in die Praxis gewährleisten zu können. Die Laborversuche stellen die grundlegende Vergleichbarkeit ähnlicher Systeme sicher. Neben den zuvor erwähnten Parametern wird auch der Energieverbrauch der Sensor- und Trackingmodule gemessen.
Auch eine Vernetzung der Sensoren durch sogenannte Mesh-Netzwerke ist Gegenstand der Untersuchungen, da mittels dieser Technologie eine möglichst hohe Ausfallsicherheit der Kommunikation, bei gleichzeitiger Minimierung der Kommunikationsdistanzen erreicht werden kann. Hierbei ist insbesondere die Positionierung der Sensoren und Kommunikationsmodule am Tier von Interesse, da durch die Verkopplung der Antennen mit der näheren Umgebung die Ausbreitungs- und Kommunikationskanäle beeinflusste werden.
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