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CattleHub | Sensor an Kuh

Open CattleHub Tag – Kurzinterview mit Marten Wegener

Bereits im Dezember letzten Jahres wurden auf Haus Düsse mit dem Funktionsmuster des OpenCattleHubTag einige Testmessungen durchgeführt. Ebenfalls im Fokus der Untersuchungen steht das eigens für den Tag entwickelte Gehäuse. Das Gehäuse für den OpenCattleHubTag wird komplett durch die Projektpartner weiterentwickelt, bei der Entwicklung der Software kann das Team teilweise auf Softwarebausteine des Lehrstuhls zurückgreifen. Alles Wissenswerte um den Tag, welche Daten mit ihm erfasst werden und welche Vorteile das Gehäuse bietet, hat Herr Wegener in unserem kurzen Interview erzählt.

CattleHub | Sensor an Kuh

Für die Entwicklung des Gehäuses für den OpenCattleHubTag hat Herr Marten Wegener ein Modell aus der Schafhaltung als Grundlage genommen. Das angepasste Modell besteht nun aus zwei gleichen Teilen. Herr Wegener erklärte, dass in dem einen Teil des Gehäuses der Sensor untergebracht ist und in dem zweiten Teil der Akku. Dieses Modell passte er dann auf die Prototypenplatine des OpenCattleHubTag an. Ein Grund warum das Gehäuse so einfach in Form und Material angepasst werden kann ist, dass es mit einem 3D-Drucker gedruckt wird.

Der nächste Schritt war dann die Anpassung des Gehäuses an die erste Kleinserie des Tags und abschließend die robustere Gestaltung des Gehäuses. Das Gehäuse wird zunächst aus PLA (Polymilchsäurematerial) hergestellt. Herr Wegener erklärte, dass es sich dabei um einen stabilen Werkstoff handelt, solange keine Bruchstabilität gefordert ist. Wenn man mit einem Hammer auf das Gehäuse schlüge würde es jedoch zersplittern können.

Herr Wegener erklärte außerdem die Vorteile des Gehäuses. Es schützt den Sensor und die Batterie vor äußeren Einflüssen. Um den Inhalt der Gehäuse vor Schmutz und Spritzwasser zu schützen wurden Dichtungen aus TPU eingearbeitet.

Die Dichtigkeit wurde und wird untersucht. Darunter fällt der Spritzschutz des Gehäuses aber auch die Dichtigkeit in Bezug auf Ammoniakgase. Dafür wurde eine Platine in das Gehäuse gesetzt, ausgewertet wird dann, ob es durch die Gase zu Korrosion der Platine gekommen ist.

Mit dem Tag kann die Position und Bewegungsinformationen der Kuh bestimmt werden. Auch Sensoren, die den Luftdruck und die Temperatur messen sind verbaut. Herr Wegener wies allerdings darauf hin, dass es sich bei der Temperatur nicht um die direkte Körpertemperatur der Kuh handle, sondern um die Temperatur der Elektronik.

Der Luftdrucksensor wird als Höhensensor eingesetzt. Über eine adaptive Schwellwertdetektion wird aus dem Luftdruckverlauf der Höhenstatus der Kuh ermittelt. Die Detektion soll erkennen ob die Kuh liegt, steht und eventuell sogar auf eine andere Kuh „aufspringt“. Die Schwellwertdetektion des Sensors muss allerdings noch verifiziert werden. Versuche dafür laufen bereits. Ein wichtiger Vorteil des OpenCattleHub Tags gegenüber einem handelsüblichen Sensor, der die Position der Kuh bestimmt ist die Samplingrate. Der OpenCattleHub Tag liefert im Sekundentakt die Position der Kuh und kann somit genau Laufwege der Kuh bestimmen. In Verbindung mit dem Höhensensor können Höhenveränderungen der Kuh gemessen werden.

Info-Box

Marten Wegener hat Energie- und Automatisierungssysteme studiert und arbeitet seit ca. 9 Jahren an der TU Chemnitz. Im Projekt CattleHub integriert er die Vorarbeiten seiner Kollegen auf dem OpenCattleHubTag und ist intensiv bei der Erstellung der Kleinserie beteiligt.

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Sensor in Gehäuse an Kuh
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Das Experimentierfeld CattleHub wurde von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) um weitere 18 Monate verlängert!
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