Als Melken wird die Milchgewinnung aus den Eutern von Kühen, aber auch Schafen und Ziegen bezeichnet. Bevor Melkmaschinen für diese Arbeit eingesetzt wurden, ist die Milch per Hand gemolken worden. Melkbecher werden über die Zitzen der Kuh gestülpt, diese simulieren die Saugbewegungen des Kalbes. Über eine Rohrleitung wird die Milch direkt in den Milchtank geleitet, wo sie sofort auf eine Temperatur von 4 °C abgekühlt wird. Am weitesten verbreitet ist der Fischgrätenmelkstand. Bei dieser Melkstandform stehen die Kühe in einer 50 Grad Position mit dem Euter und den Hinterbeinen zur Melkgrube. Der Melker kann das Melkzeug durch die Hinterbeine an das Euter ansetzen. Andere Melkstandformen sind der Side-by-Side und der Swing-Over Melkstand.
Die neueste Entwicklung stellen Melkroboter dar, welche die Kühe automatisch melken. Jede Kuh wird durch einen Chip identifiziert. Das Euter und die Zitzen werden durch den Roboter automatisch gereinigt. Danach wird das Melkzeug automatisch angelegt und wenn die Kuh fertig gemolken ist wieder abgenommen. Der Automat ist 24 Stunden am Tag in Betrieb und die Kühe können selbst entscheiden, wann sie gemolken werden wollen. ((i.m.a – information.medien.agrar e.V.: AgriLexikon. Abgerufen am 20.04.2020 von https://information-medien-agrar.de/wissen/agrilexikon)) ((Baldenhofer, K. G. (2020): Lexikon des Agrarraums. Abgerufen am 20.04.2020 von https://www.agrarraum.info/index.html))